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Widerstandsband – 6 Vorteile vom Training mit dem Fitnessband

Das Training im Fitnessstudio bietet abwechslungsreiche Möglichkeiten, das Training zu gestalten, sorgt aber für wenig Flexibilität, hohem Aufwand und hat letztlich auch seinen Preis. Wenn Sie flexibel, orts- und zeitabhängig trainieren möchten, dann kann das Fitnessband eine sinnvolle Alternative sein. In diesem Artikel schaut sich Fabio von FITMINEX mal konkret an, von welchen Vorteilen Sie beim Training mit dem Fitnessband profitieren.

Widerstandsbänder werden als Trainingstool immer beliebter. Zunächst wurden diese elastischen Bänder vor allem im Reha-Bereich geschätzt und eingesetzt, doch in den vergangenen Jahren sind sie auch im klassischen Fitnesstraining immer mehr angekommen. Durch ihre Handlichkeit kombiniert mit der enormen Vielseitigkeit gelten sie als Fitnessstudio im Kleinformat. Was wirklich dahintersteckt, erfahren Sie hier!

Was sind Widerstandsbänder?

Solche Trainingsbänder bestehen aus einem elastischen Material, wie Gummi, Latex oder elastischen Textilfasern. Um die Bänder auseinander zu ziehen, ist Muskelkraft erforderlich. Dies machen wir uns nun beim Fitnesstraining zunutze. Anders als beim Training mit Hanteln und Gewichten, bei dem die Belastung von der Schwerkraft abhängt und daher nur eine Bewegungsrichtung möglich ist, eröffnen sich mit dem Fitnessband plötzlich unglaublich viele Möglichkeiten. Je mehr das Band gedehnt wird, desto größer wird die Spannung und damit auch die Trainingsbelastung. Das bedeutet, dass Sie bereits mit einem Band unzählige Übungsvarianten und Belastungsstufen abdecken können.

Welche Ausführungen von Widerstandsbändern gibt es?

Das Widerstandsband gibt es in verschiedenen Ausführungen, etwa als Tube mit Griffen, als Band mit zwei losen Enden oder als Endlosband. Die Materialien reichen von Latex über Naturkautschuk bis hin zu Stoff mit Gummigrundlage. Das Prinzip des Widerstandsbandes basiert darauf, dass man gegen einen Widerstand arbeitet und dabei Kraft einsetzt. Auf diese Weise können Sie mit Widerstandsbändern gezielt einzelne gezielt Muskeln fordern und langfristig aufbauen. Durch die unterschiedlichen Widerstandsstärken und die variierende Zugkraft je nach Spannung des Widerstandsbandes kann die Trainingsbelastungen problemlos auf die individuellen Anforderungen angepasst werden.

Diese 6 Vorteile sprechen für das Training mit dem Fitnessband

Nachdem die Funktionsweise eines Widerstandsbandes und die verschiedenen Ausführungen näher betrachtet wurden, soll nun ein Vergleich mit anderen Trainingsmöglichkeiten vorgenommen werden. Ist ein Fitnessband wirklich ein so gutes Trainingstool, wie es so oft versprochen wird?

#1 – Ermöglicht unkompliziertes Ganzkörpertraining

Während Sie sonst eine Vielzahl an Trainingsgeräten benötigen, um alle Muskelgruppen in Ihrem Training abzudecken, ist das Widerstandsband als vielseitiges Trainingsgerät für ein Ganzkörpertraining vollkommen ausreichend. Mit einem Widerstandsband können Sie Ihre Beine mit Kniebeugen, Ihren unteren Rücken und Ihre Gesäßmuskeln mit Glute Bridges, Ihre Brustmuskulatur mit Liegestützen und Ihre Schultern mit Seitheben trainieren, jeweils mit dem gezielten Einsatz eines Fitnessbandes. Verändern Sie die Griffweite oder nehmen Sie das Band doppelt, können Sie zudem auch den Widerstand an Ihre Bedürfnisse anpassen. Reicht Ihnen der Belastungsbereich nicht aus, können Sie auf andere Stärken des Widerstandsbandes ausweichen. So können Sie damit weit über 50 Übungen durchführen und fast jeden Muskel trainieren – als hätten Sie mehrere Hanteln in einem einzigen Gummiband.

#2 – Gelenkschonend und geringeres Verletzungsrisiko

Das Training mit den Widerstandsbändern ist gelenkschonend und führt aufgrund des geringen Eigengewichts grundsätzlich zu weniger Verletzungen. Anders als freie Gewichte spielt bei Fitnessbänder der Faktor Schwerkraft nur in sehr geringem Maße mit ein, was Ihnen das Training deutlich erleichtern kann. Für ein intensives Training mit Kurzhanteln müssen viele Kilogramm geschleppt und gehoben werden. Besonders bei Anfängern besteht das Risiko der Selbstüberschatzung, was schnell zu einer unkontrollierten Überlastung der Muskulatur führen kann. Verletzungen können auch durch das Abrutschen der schweren Gewichte verursacht werden. Die flexible und abwechslungsreiche Bewegung bei den Übungen mit dem Widerstandsband macht das Training weniger eintönig und schont die Gelenke, da weniger Verschleiß auftritt. Auch in diesem Bereich haben die Widerstandsbänder im Vergleich zum herkömmlichen Krafttraining die Nase vorn.

#3 – Überall und jederzeit griffbereit

Widerstandsbänder sind nicht nur unglaublich flexibel in ihrer Bauweise, sondern auch flexibel in jedem Alltag einsetzbar. Sie sind leicht, kompakt und daher äußerst praktisch. Sie lassen sich problemlos in einem Rucksack, einer Sporttasche oder einem Koffer verstauen und können auf Geschäftsreisen, in den Urlaub oder sogar zur Arbeit mitgenommen werden. Wenn Sie gerade aufgewacht sind und den Tag mit einem Mobilisationstraining beginnen möchten, das Mittagstief mit einfachen Mitteln bekämpfen wollen oder sich am Abend nach einem anstrengenden Arbeitstag ein Ganzkörpertraining gönnen möchten, kann das Widerstandsband als Trainingstool sinnvoll sein. Widerstandsbänder sind äußerst vielseitig, so dass Sie zu jeder Zeit mit unterschiedlichen Schwerpunkten trainieren können. So haben Sie jederzeit ein tragbares Fitnessstudio in der Tasche und keine Ausreden mehr, Ihr Training ausfallen zu lassen.

#4 – Verbesserung der Körperhaltung

Eine schlechte Körperhaltung schadet auf Dauer der Wirbelsäule, den Schultern, Hüften und Knien. Rücken- und Gelenkschmerzen sind praktisch vorprogrammiert. Ein Anwendungsbereich für Widerstandsbänder ist die Vorbeugung und Linderung von Haltungsschäden. Sie können zum Beispiel eine gute Haltung fördern, indem sie den Körper mobilisieren und Muskeln stärken, die im Alltag möglicherweise etwas vernachlässigt werden. Eine Studie im Journal of Physical Therapy Science zeigt, dass sich die Haltung der Teilnehmer, die mit Hilfe von Widerstandsbändern runde Schultern und eine nach vorne gerichtete Kopfhaltung korrigierten, deutlich verbesserte. Dazu hatten sie die betroffenen Muskeln mit ein paar einfachen, aber gezielten Bewegungen angesteuert.

#5 – Vielseitige und flexible Einsetzbarkeit

Ein großer Vorteil des Trainings mit Fitnessbändern ist die Möglichkeit, tatsächlich alle motorischen Grundfähigkeiten zu trainieren, einschließlich Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination sowie begleitende Fähigkeiten wie Flexibilität, Stabilisierung und Gleichgewicht. Sie können somit nicht nur zur Leistungs- oder Kraftsteigerung eingesetzt werden, sondern auch zum Aufwärmen, zur Aktivierung und zur Verletzungsvorbeugung vor dem Training, zur Durchführung von Korrekturübungen in der Rehabilitation und insbesondere beim funktionellen Training. Diese Trainingstools können nicht nur anstelle von Gewichten, sondern auch gemeinsam mit Gewichten verwendet werden. Das bringt zusätzliche Herausforderungen in Bezug auf Gleichgewicht und Koordination für ein wirklich abwechslungsreiches und mitunter anstrengendes Workout. Außerdem, und das ist auch nicht unwichtig, weil es die Attraktivität für ein breiteres Publikum erhöht, können Sportbänder die Übungen nicht nur schwieriger, sondern auch leichter machen. Dies ist oft notwendig, um Übungen überhaupt ausführen zu können, wie etwa einen Liegestütz, einen Klimmzug oder eine richtige Kniebeuge, oder um die Anzahl der Wiederholungen zu erreichen, die für eine geplante Kraftentwicklung notwendig sind. Dies sind alles Anwendungsbereiche, die mit Gewichten und Maschinen bei weitem nicht möglich sind.

#6 Erschwinglichkeit des Produkts

Im Vergleich zu einer Mitgliedschaft im Fitnessstudio, die mindestens 300 Euro pro Jahr kostet, liegt der Preis für ein einzelnes Fitnessband oder speziellen Booty Bands etwa 15 Euro. Widerstandsband-Sets mit allen drei verschiedenen Widerstandsstufen lohnen sich oft noch mehr, da der Preis auf das einzelne Band heruntergerechnet noch einmal deutlich niedriger ist. Gegenüber alternativen Trainingsmöglichkeiten ist es wohl die günstigste Variante mit dem breitesten Einsatzspektrum.

Autor:

Fabio Bühler

Als ehemaliges Mitglied der deutschen Nationalkaders mit vielen Erfolgen auf nationaler und internationaler Ebene und als aktiver Trainer sowohl im Breiten- als auch im Nachwuchssport hat er sich ein breites Know-how im Bereich Sport und Ernährung aufbauen können. Zudem ist er Co-Founder von FITMINEX. Das junge Start-up aus Mannheim hat sich auf langlebige und qualitative Sportartikel spezialisiert. Von Widerstandsbändern über Springseile bis hin zu Fitnessflaschen bietet das Startup das nötige Equipment, um fit zu werden und gesund zu bleiben.