Retro Running: Vorzüge des Rückwärtslaufen
Rückwärtslaufen, oder auch Retro Running genannt, mag auf den ersten Blick komisch aussehen. Doch es kann nicht schaden, während des Laufens eine Teilstrecke im Rückwärtsgang zu absolvieren.
Retro Running kennen die meisten eigentlich nur als klassische Aufwärmübung bei Sportarten wie beispielsweise beim Fußball, Tennis oder Basketball. Doch auch beim Lauftraining bietet sich diese Laufvariante als hervorragende Alternative an und immer mehr Sportler wissen die Vorzüge zu schätzen.
Zum einen hilft es die beanspruchten Muskeln zu entspannen, zum anderen werden beim Backward Running auch andere Muskelgruppen beansprucht. Neben der Oberschenkelmuskulatur sind das vornehmlich die Gesäß-, Waden- und Schienbeinmuskulatur. Zudem steht die Bewegung im Ruf, besonders knieschonend zu sein.
Besonders effektiv
Doch damit nicht genug. Eine Studie aus den USA belegte, dass beim Rückwärtslaufen mehr Kalorien verbrannt werden als beim Vorwärtslaufen, die Sauerstoffaufnahme besser und die Herzgefäßaktivität erhöht ist. So sollen bereits 20 Minuten Retro Running genauso effektiv sein, wie 30 Minuten normales Joggen. Vorausgesetzt das Tempo ist gleich.
Das dürfte für Anfänger natürlich schwer sein. Doch wenn das Rückwärtslaufen regelmäßig in das Trainingsprogramm eingebaut wird, darf man sich über schnelle Fortschritte freuen. Hierfür bedarf es allerdings eine gerade Teilstrecke, die zudem eben sein sollte. Sonst droht Stolpergefahr.
Auf Tartanbahn trainieren
Um das Retro Running zu trainieren, eignet sich für Anfänger am besten eine Tartanbahn. Hier können die geraden 100-Meter-Intervalle im Rückwärtsgang gelaufen werden, während man in der Kurve vorwärts läuft. Hat man sich an den ungewohnten Laufstil etwas gewöhnt, können auch die Kurve rückwärts gelaufen werden.
Am besten einfach mal ausprobieren. Zwar wird man damit sicherlich einige schmunzelnde Blicke ernten, doch bereits Profiboxer Muhammad Ali trainierte u.a. so seine einzigartige Beintechnik.