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Die fünf wichtigsten Vitamine in unserem Körper

Der menschliche Organismus benötigt eine Vielzahl verschiedener Vitamine, um gesund und fit zu bleiben. Zahlreiche Stoffwechselprozesse, der Aufbau von Gewebe und Knochen sowie die Aufrechterhaltung einer effizienten Immunabwehr sind ohne Vitamine nicht möglich. Nahezu alle Vitamine müssen von außen zugeführt werden, weil der menschliche Organismus sie nicht selbst herstellen kann.

In vergangenen Jahrhunderten waren unzählige Menschen von schweren Krankheiten betroffen, die durch einen Mangel an Vitaminen ausgelöst wurden. Weit verbreitet waren zum Beispiel Skorbut, insbesondere unter Seeleute, oder Beriberi im Fernen Osten. Erst vom Beginn des 20. Jahrhunderts an wurde erkannt, wie wichtig die verschiedenen Vitamine für die menschliche Gesundheit sind. Jedes Vitamin hat seine ganz spezielle Aufgabe und kommt nur in bestimmten Lebensmitteln vor. Insbesondere tierische Produkte, Obst und Gemüse sind reich an vielen verschiedenen Vitaminen. Am besten schützen Sie sich vor einem Vitaminmangel, der gravierende Folgen für Ihre Gesundheit haben kann, indem Sie möglichst abwechslungsreich essen und frische Lebensmittel stark verarbeiteten vorziehen. Mit Abstand die wichtigsten Vitamine sind Vitamin A, B12, C, D und E.

Gesundes und vitaminreiches Essen © Flickr / williamcho

Vitamin A
Dieses Vitamin wird auch als Retinol oder Axerophthol bezeichnet. Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es ist von entscheidender Bedeutung für das Wachstum verschiedener Körperzellen. So unterstützt Vitamin A den Aufbau von Knochen, Haut und Schleimhäuten. Schwangere Frauen benötigen besonders viel Vitamin A, damit der Embryo sich gut entwickeln kann. Sehr bekannt ist dieses Vitamin auch für seine positive Wirkung auf das Sehvermögen des Menschen. Insbesondere tierische Erzeugnisse liefern viel Vitamin A. Leber besitzt einen extrem hohen Gehalt an diesem Vitamin. Aber auch Fisch, Eier und Milchprodukte sind reich an Vitamin A. Gemüse wie Karotten, Brokkoli, Spinat und Tomaten, enthalten große Mengen an Beta-Carotin, das eine Vorstufe von Vitamin A darstellt. Allerdings kann der menschliche Körper dies nur verwerten, wenn gleichzeitig etwas Fett aufgenommen wird.

Vitamin B12
Dieses wasserlösliche Vitamin wird von Medizinern und Chemikern Cobalamin genannt. Es ist unentbehrlich für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Darüber hinaus ist es wichtig für die Blutbildung. Auch für die Regeneration der Schleimhäute ist eine ausreichende Zufuhr an Vitamin B12 unverzichtbar. Bei einem länger bestehenden Mangel an Vitamin B12, von dem vor allem Menschen betroffen sein können, die sich strikt vegan ernähren, besteht die Gefahr, eine Anämie, allgemeine Schwäche und Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen zu entwickeln. Aufgrund eines Mangels an Vitamin B12 kann es sogar zu seelischen und geistigen Erkrankungen wie Depressionen und Demenz kommen. Auch bei bestimmten Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn, besteht die Gefahr, dass der Körper zu wenig Vitamin B12 verwerten kann. Dieses Vitamin ist in tierischen Produkten, wie zum Beispiel Kalbsleber, Schweinefleisch, Lachs, Milch und Käse, besonders reichlich enthalten. Mehr über das Thema Vitamin B12 Mangel finden Sie auf http://www.vitaminb12mangel.de

Vitamin C
Dieses Vitamin, ist wohl auch bei Laien am bekanntesten. Es wird auch als Ascorbinsäure bezeichnet und stellt einen wahren Jungbrunnen dar, denn es schützt vor freien Radikalen und stellt ein wirkungsvolles Antioxidans dar. Genauso stärkt das wasserlösliche Vitamin C das Immunsystem und schützt so vor zahlreichen Infektionen. Viele Obst und Gemüsesorten liefern große Mengen an Vitamin C. Einen besonders hohen Gehalt an diesem Vitamin weisen Sanddorn, verschiedene Kohlsorten, Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Paprika und Kartoffeln auf. Da Vitamin C sehr lichtempfindlich ist, sollte man Obst und Gemüse möglichst frisch und schonend zubereitet verzehren.

Vitamin D
Das fettlösliche Vitamin D, auch Calciferol genannt, nimmt unter den Vitaminen eine Sonderstellung ein, weil es vom Körper selbst gebildet werden kann. Dafür ist Sonnenstrahlung auf der Haut in ausreichendem Maß erforderlich. Zusätzlich wird Vitamin D über die Ernährung aufgenommen, allerdings kommt es nicht in vielen Lebensmitteln in ausreichender Konzentration vor. Fettreiche Fischsorten, wie zum Beispiel Aal, Lachs und Hering, stellen eine gute Quelle an Vitamin D dar. Es ist insbesondere für die Gesundheit von Knochen, Nerven und Muskeln wichtig. Ein Mangel an Vitamin D wirkt sich so auch in Knochenerweichung und einem erhöhten Risiko, an Osteoporose zu erkranken, aus.

Vitamin E
Tocopherol, wie dieses Vitamin auch genannt wird, ist wichtig für die Gesundheit der Haut, weil es effektiv freie Radikale unschädlich macht. Es ist fettlöslich und auch wertvoll, um schädlichen Ablagerungen in den Blutgefäßen vorzubeugen. Pflanzenöle, wie zum Beispiel Olivenöl, Mais- und Weizenkeimöl sowie Sonnenblumenöl, enthalten besonders viel Vitamin E. Daneben kommt es auch in Nüssen und in bestimmten Fischsorten (insbesondere Makrele, Hering und Lachs) vor. Geringere Konzentrationen an Vitamin E finden sich ebenso in Blattgemüsen, wie zum Beispiel Mangold, Spinat und Grünkohl, sowie in einigen Obstsorten, insbesondere in Johannisbeeren und Mangos.

Um gesund und leistungsfähig zu bleiben, sollten Sie darauf achten, Ihren Körper stets ausreichend mit den verschiedenen Vitaminen zu versorgen. Auch unter dem Aspekt des Anti-Agings sind Vitamine unverzichtbar, denn nur mit ihrer Hilfe kann man lange jung bleiben. Hochwertige, frische Lebensmittel, die zu einer abwechslungsreichen Mischkost verarbeitet werden, sollten bei gesunden Menschen in der Regel ausreichen, um eine befriedigende Zufuhr an Vitaminen zu gewährleisten. Unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel einem krankheitsbedingten Mehrbedarf an Vitaminen, kann es auch angezeigt sein, Vitaminpräparate zur Nahrungsmittelergänzung regelmäßig einzunehmen.