TENS und EMS Geräte: Tipps zur Anwendung
Viele von uns plagen sich mit Rückenschmerzen oder Muskelverspannungen herum. Ein gutes und probates Mittel gegen dieses Leiden verspricht eine Reizstrombehandlung. Hierfür gibt es im Handel die sogenannten TENS und EMS Geräte. Diese arbeiten nach dem Prinzip der Reizstrombehandlung. Doch was ist bei der Anwendung der TENS Geräte und EMS Geräte zu beachten?
Reizstrombehandlungen haben sich in der Medizin und im regenerativen Bereich etabliert. Für den privaten Einsatz gibt es auch TENS und EMS Geräte zu kaufen, bei denen es sich um Reizstromgeräte handelt und mit denen unsere Muskeln und Nerven mittels Reizstrom stimuliert werden. Dies hat wiederum eine entspannende und schmerzlindernde Wirkung zu Folge.
Was bedeutet TENS und EMS überhaupt?
Die Abkürzung TENS steht für Transkutane Elektrische Nervensimulation und beschreibt ein Verfahren, was vor allem in der akuten und chronischen Schmerztherapie verwendet wird. Im jeweiligen Schmerzgebiet werden Elektroden angebracht, durch die elektrische Impulse geleitet werden, wodurch eine Stimulierung der Nerven erfolgt. Unabhängige Studien beweisen, dass TENS Geräte sehr effektiv sind und eine hohe Erfolgsquote von bis zu 80 Prozent erreichen.
Die Abkürzung EMS steht dagegen für Elektrische Muskelstimulation. So dienen die EMS Geräte neben der Schmerzbehandlung oder einfach nur zur Entspannung auch für das gezielte Muskeltraining. Dabei stehen je nach Gerät verschiedene Frequenzen, Stromstärken und Intervalle zur Verfügung.
Anwendungsgebiete der TENS Geräte
Eine Reizstrombehandlung mithilfe der TENS Geräte empfiehlt sich bei diversen Beschwerden und Verspannungen. So können die Reizstromgeräte u.a. Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Schulterbeschwerden, Kniegelenkschmerzen, Arthrose, Neuralgie aber auch bei Kopfschmerzen, Migräne oder sogar Inkontinenz helfen. Die Einsatzbereiche sind erstaunlich vielfältig, sodass TENS und EMS Geräte eine breite Zielgruppe ansprechen.
Die TENS und EMS Geräte gibt es je nach Modell mit einer verschiedenen Anzahl an Elektroden (in der Regel zwei, vier oder acht) zu kaufen. Damit die Reizstrombehandlung aber auch wirklich ihre volle Wirkung entfalten kann, ist die richtige Positionierung der Elektroden von großer Bedeutung. Bei Nackenschmerzen sollten beispielsweise zwei oder vier Elektroden im unteren Nackenbereich links und rechts neben der Wirbelsäule platziert werden. Wichtig ist zudem, dass die Elektroden fest auf der Haut haften und das entsprechende Reizstromprogramm auf den Anwendungsbereich abgestimmt ist. Mit der Zeit wird man wichtige Erfahrungswerte gewinnen, sodass man schnell herausfindet, welche Frequenzeinstellung einem persönlich am besten tut und somit auch die besten Ergebnisse verspricht.
Doch bevor mit der eigenständigen Reizstromtherapie begonnen wird, muss mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten genau abgestimmt werden, welche Frequenzeinstellung und Platzierung der Elektroden zu wählen ist.