Radtraining im Winter: Tipps und Tricks für richtige Bekleidung
Im Winter muss nicht zwangsläufig aufs Radtraining verzichtet werden. Doch ohne die richtige Winterausrüstung sollte die sportliche Einheit auf dem Drahtesel nicht in freier Natur erfolgen. Viele stellen sich dabei die Frage, welche Sportkleidung beim Radfahren bei kälteren Temperaturen getragen werden sollte? Wir geben die Antwort.
Egal ob ihr nun leidenschaftlich Mountainbike fahrt oder ambitionierter Triathlet seid – mit dem richtigen Equipment lässt sich auch an frostigen Tagen in der kalten Jahreszeit auf dem Rad trainieren.
Mountainbike im Winter: Sportkleidung für Oberkörper
Für den Moutainbike- (MTB-) Sport im Winter sollte man wie beim Joggen auf das Zwiebelprinzip vertrauen. Das heißt, es werden mehrere verschiedene, nicht zu dicke Kleidungsstücke übereinander getragen. Ein isoliertes, langes Funktionsunterhemd sollte dabei für die erste Schicht zum Einsatz kommen. Diese Funktionswäsche sorgt dafür, dass der Schweiß nach Außen abtransportiert wird, während die Wärme am Körper bleibt.
Als zweite, wärmende Lage empfiehlt sich ein langes Radtrikot. Diese haben praktischerweise auf dem Rücken Taschen, in denen wichtiges Equipment wie Pumpe, Ersatzschlauch, Energieriegel oder Geld und Handy Platz finden. Für die dritte Lage sind Softshell-Jacken sehr geeignet, die sich durch ihre winddichten Eigenschaften auszeichnen. Im Falle von Regen sollte die vierte Schicht durch eine wasserdichte Regenjacke gebildet werden. Das passende Sportkleidungs-Equipment für Radsport und diverse andere Outdoor-Sportarten wie Klettern oder Wandern findet ihr hier.
Hände und Füße wollen auch gewärmt werden
Doch beim winterlichen Radsport müssen natürlich auch Hände und Füße gewärmt werden, da die Extremitäten bei Kälte besonders empfindlich sind. Für die Hände gibt es spezielle Radsport-Handschuhe, die aber nicht zu eng sitzen sollten, damit sich eine isolierende Luftschicht um die Finger bilden kann. Praktisch sind die speziellen Fäustling-Modelle, die eine Aussparung am Zeigefinger haben, sodass man besser Schalten und Bremsen kann. Anderen Radsportlern reichen klassische Fäustlinge aus, die zumindest die Fingerspitzen schön warm halten, aber das Schalten und Bremsen erschweren können. Hier muss jeder selbst entscheiden, womit man am besten klarkommt.
Über die Schuhe kann man sich zwar isolierende Überschuhe anziehen, doch diese sind sehr dünn und schützen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht wirklich. Da sollte man besser auf richtige Winterschuhe fürs Mountainbiking zurückgreifen. Ein alter Trick: Alufolie um die Zehen wickeln, um die Wärme im Schuh zu halten.
Der Kopf muss ebenfalls für das Radtraining an kalten Tagen gerüstet werden, zumal wir über den Kopf schnell und viel Körperwärme abgeben. Unter dem Helm kann man beispielsweise eine Sturmmaske tragen, die den Kopf und das Gesicht bei eisigem Wind oder Regen sehr gut schützen.
Ihr seht, es gibt auch beim Thema Radtraining im Winter kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Doch bei Schnee oder Schneetreiben sollte man vielleicht doch besser auf Indoor-Varianten wie Spinning, Ergometer oder Rollentraining umsatteln.