Borg-Skala: Herzfrequenz nach Gefühl ermitteln
Mit der Borg-Skala kann man ganz simpel die Herzfrequenz messen. Vor allem nützlich, wenn man mal wieder seine Pulsuhr vergessen hat oder erst gar keine besitzt. Wir erklären, wie es funktioniert.
Die Herzfrequenz ist wichtig, um die Trainingsbelastung zu kontrollieren. Wenn man mal wieder keine Pulsuhr zur Hand hat, kann man die eigenen Herzfrequenz einfach am Handgelenk messen. Hierfür wird bekanntermaßen mittels Zeige- und Mittelfinger etwas unterhalb am linken Handgelenk der Puls erfüllt. Nun bis fünfzehn zählen und die parallel gezählten Herzschläge mit vier multiplizieren und schon hat man die eigenen Herzfrequenz ermittelt. Zu kompliziert? Dann ist die Borg-Skala eine gute Alternative.
Hier wird die Herzfrequenz während des Trainings einfach anhand des Gefühls bestimmt. Die Borg-Skala reicht von 6 bis 20 und misst den „individuell empfundenen Anstrengungsgrad beim Ausdauertraining“. Wie anstrengend ist das Training? Finde den passenden Skalenwert und nimm diesen Wert mal zehn. Schon hat man seine ungefähre aktuelle Herzfrequenz.
Hier die Erklärung der Skalenwerte:
- 6: überhaupt keine Anstrengung
- 7 – 8: sehr, sehr leicht
- 9 – 10: sehr leicht
- 11 – 12: recht leicht
- 13 – 14: etwas anstrengender
- 15 – 16: anstrengend
- 17 – 18: sehr anstrengend
- 19: sehr, sehr anstrengend
- 20: zu stark, geht gar nicht mehr
Zugegeben: Es ist natürlich nicht ganz leicht, die empfundene Trainingsbelastung so differenziert einzustufen. Doch wer die Borg-Skala öfter ausprobiert und den gefühlten Wert der Herzfrequenz mit dem tatsächlichen Wert vergleicht, kann so nach etwas „Übung“ eine gute Alternative zur Pulsuhr erlangen.