Achillessehnenriss: Orthese als Alternative zur Operation
Ein Riss der Achillessehne gehört zu den schmerzhaftesten Sportverletzungen. Doch eine Operation ist nicht immer der einzige Ausweg. Die Behandlung mit der sogenannten Orthese ist ähnlich schnell und gut.
Dieses Ergebnis lieferte zumindest eine schwedische Studie. Durch die stützende Orthese wird die betroffene Stelle ruhiggestellt und der Heilungsprozess dauert ebenfalls drei bis vier Monate. Genau wie bei einer Operation.
Bei einer Operation, bei der die Ärzte die beiden Sehnen-Enden miteinander vernähen, soll das Risiko eines erneuten Risses gesenkt werden. Doch ein solcher Eingriff hinterlässt nicht nur eine Narbe, sondern stellt zugleich ein Infektionsrisiko dar. Die Wunde infiziert sich vor allem dann, wenn Durchblutungsstörungen vorliegen.
Doch egal, ob nun ein operativer Eingriff oder die konservative Behandlung gewählt wird. An Sport mit hohen Belastungen ist mindestens sechs Monate nicht zu denken.
Ein Achillessehnenriss tritt vor allem bei Sportarten mit abrupten Bewegungen auf. Typische Szenarien sind hierbei der Startschritt beispielsweise beim Squash oder Tennis, beim Laufen oder auch beim Sturz nach vorne, wie man ihn zum Beispiel vom Skifahren her kennt.
Die Achillessehne wird überbeansprucht, was letztlich zum Riss führt. Dieser ist durch einen lauten peitschenähnlichen Knall nur schwer zu überhören.