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Xylit: Vorteile und Nachteile vom gesunden Zuckerersatz

Was nach purer Chemie und nicht wirklich gesund klingt, ist aber eine Wirklichkeit eine sehr schmackhafte und gesunde Alternative zum klassischen Süßungsmittel Zucker: Xylit! Schließlich enthält Xylit deutlich weniger Kalorien und hat auch sonst noch weitere Vorteile zu bieten.

Zucker © Uww Hermann / Flickr
Zucker © Uww Hermann / Flickr

Xylit ist ein Naturprodukt und eignet sich perfekt als Ersatz für normalen Haushaltszucker. Mit dem weißen Stoff, der 1891 vom deutschen Chemiker Emil Fischer entdeckt wurde, ist prädestiniert zum Kochen und Backen, da Zucker nahezu gleichwertig ersetzt wird.

Doch das Schöne dabei: Xylit, im Handel auch als Xylitol oder Birkenzucker bekannt, besitzt nur die halbe Menge an Kalorien. Denn pro Gramm liefert Xylit lediglich 2,4 Kilokalorien, was 40 Prozent weniger als herkömmlicher Zucker ist.

Xylit beugt Karies vor

Aber Xylit hat noch eine ganz besondere positive Eigenschaft: Es schützt vor Karies! Klingt verrückt, ist es doch gerade der normale Haushaltszucker, der die Zähne schädigt. Doch der Zuckeraustauschstoff Xylit tötet zahnzerstörende Bakterien ab und verhindert zudem Zahnfleischentzündungen. Daher findet man den Birkenzucker auch oft in Kaugummis und Bonbons zur Zahnpflege. Darüber hinaus werden Frauen in der Schwangerschaft xylilhaltige Süßspeisen empfohlen, da diese nach deren Auffassung das Kariesrisiko beim Nachkommen mindert. Zahlreiche Studien haben zudem belegt, dass Xylit auch die Gefahr einer Mittelohrentzündungen um bis zu 40 Prozent senkt, da das Süßungsmittel die Vermehrung von Bakterien in der Mundhöhle verhindert. Zudem nimmt die Knochendichte bei regelmäßigen Genuss von Xylitol zu.

Auch für bei der Gewichtsreduzierung hat sich Xylit bewährt, da der Stoff das Sättigungsgefühl verlängert und somit Heißhungerattacke vorbeugt. Wer also abnehmen will, sollte sich einmal hier einmal intensiver mit der Zuckeralternative befassen. Darüber hinaus ist der weiße Naturstoff auch für Diabetiker ein Segen, da Xylit weder den Zucker- noch den Insulinspiegel beeinflusst.

Xylit: Hohe Anschaffungskosten als großer Nachteil

Doch es gibt auch einige negative Aspekte, die bei der Verwendung von Xylit zu berücksichtigen sind. So kann es bei übermäßigem Verzehr zu Blähungen und weichem Stuhlgang oder gar Durchfall kommen. Zudem wird geraten, dass Kinder das Süßungsmittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt erhalten sollten. Ein weiterer Nachteil ist, dass Xylit im Vergleich zu raffiniertem Zucker aufgrund der deutlich aufwendigeren Herstellung entsprechend teurer ist, weswegen eine permanente Verwendung für die Ernährung nicht gerade günstig ist.