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Muskelaufbau mit Vibrationsplattformen?

Vibrationsplattformen werden als wahre Wundermittel angepriesen. Sich einfach täglich fünf Minuten auf die rüttelnden Plattformen stellen und schon werden alle Muskeln trainiert und starke Zuwächse in der Maximalkraft erzielt. So lautet zumindest das Versprechen. Doch funktioniert Training ohne körperliche Anstrengung wirklich?

Vibrationsplattform. Foto: Flickr/sirwiseowl Leider nein! Viele sportwissenschaftliche Untersuchungen widerlegen die angepriesene Wunderwirkung der Vibrationsplattformen. Auch ein Maximalkraftzuwachs von bis zu 40 Prozent, wie teilweise zu lesen ist, kann das „Training“ auf dem Rüttler nicht erzielen.

Vibrationsplattformen reizen Muskeln

Es besteht kein Zweifel, dass durch die Vibrationen ein Reiz auf die Muskeln und Bänder ausgestrahlt wird, auf die der Organismus mit einer reflektorischen Kontraktion reagiert. Demnach findet beim Training auf den Vibrationsplattformen eine muskuläre Aktivität statt, die zugleich die Durchblutung kurzfristig erhöht.

Können Vibrationsplattformen das Krafttraining ersetzen?

Dennoch können die Vibrationsplattformen kein gewöhnliches Ausdauer- oder Krafttraining ersetzen. Vielmehr kann die Vibrationsmethode ergänzend oder zum Aufwärmen eingesetzt werden. Wer jedoch abnehmen oder Muskeln aufbauen will, kommt am normalen Krafttraining oder Ausdauersport nicht vorbei. Schließlich kann ein Muskel nur innerhalb eines komplexen Bewegungsablaufs optimal trainiert werden. Zudem gewöhnen sich die Rezeptoren der Muskulatur mit der Zeit an den Vibrationsreiz der Vibrationsplattformen, weshalb es früher oder später zur Stagnation kommt. Nur Menschen, die sonst keinerlei Sport machen, können durch die Vibrationsplattformen einen Leistungszuwachs erzielen. Wobei die Plattformen auch in der Medizin durchaus Sinn machen.

Doch purer Muskelaufbau allein durch die rüttelnde Vibrationsplattform kann nicht funktionieren.