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Trainingspause: Dank Memory Effekt schneller Muskeln wieder aufbauen

Durch den Memory Effekt können Sportler nach einer längeren Trainingspause schneller wieder Muskeln aufbauen. Doch nicht jeder profitiert von diesem Phänomen.

Trainingspause © Flickr by Ed Yourdon Ein Horrorszenario: Da trainiert man sich über Monate und Jahre einen muskulösen Körper an und dann muss man von jetzt auf gleich, beispielsweise aufgrund einer Verletzung, lange pausieren. Aber auch fehlende Zeit oder Motivation machen können schon Mal für eine längere Trainingspause verantwortlich sein.

Die Folge ist klar. Der Körper baut die schwer antrainierte Muskelmasse ziemlich schnell wieder ab. Schließlich stellen Muskeln aus Sicht des Körpers eine reine Verschwendung dar, da sie nur unnötig viel Energie verbrauchen.

Doch wenn man wieder ins Training einsteigt, ist bei ehemaligen Sportlern ein Phänomen zu beobachten. Denn Menschen, die bereits einmal Muskulatur durch Krafttraining aufgebaut haben, legen nach der Wiederaufnahme des Trainings wieder rapide Muskelmasse zu. Der Körper scheint sich die Ausprägung der Muskulatur auf der Ebene der Nervenbahnen zu „merken“. Die Kraftwerte werden gespeichert.

Zwar sinkt in der Trainingspause das Muskelvolumen, die Anzahl der einmal zusätzlich antrainierten Zellkerne bleibt jedoch weitestgehend erhalten. Wissenschaftlich sind die genauen Zusammenhänge dieses Phänomen jedoch noch nicht abschließend geklärt, dennoch gibt es am bestehen des Memory Effekts keine Zweifel.

Also, Kopf hoch, wenn mal wieder länger auf Krafttraining verzichten werden muss. Denn auch unser Körper verfügt scheinbar über ein Elefanten-Gedächtnis.