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Training bei Krankheit?

Wer kennt sie nicht, die ersten Symptome einer Erkältung wie Halsschmerzen, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein. Doch soll man sich davon abhalten lassen und keinen Sport treiben, wenn es doch heißt, Sport stärkt das Immunsystem?

Erkältet besser keinen Sport betreiben © Flickr / chispita 666
Erkältet besser keinen Sport betreiben © Flickr / chispita 666

Auch wenn Infektionen der oberen Atemwege unangenehm aber normalerweise harmlos sind, sollten Freizeitsportler sich besser schonen und auf Sport verzichten. Allerdings sind Spaziergänge an der frischen Luft gut und sinnvoll. Doch der Besuch im Fitness-Studio sollte erst einmal verschoben werden, auch um andere Personen nicht anzustecken. Sportler die in einer Wettkampfvorbereitung stecken, sollten einen Arzt konsultieren, um abzusprechen, ob das Training in gemäßigter Form fortgesetzt werden kann. Schon hinter Halsschmerzen kann sich eine Mandelentzündung verbergen, deren Erreger auch Erkrankungen der Nieren, Gelenke oder sogar eine Herzmuskelentzündung hervorrufen können.

Trainingspause bei Infekten

Wen es mit einem Infekt so richtig erwischt hat, für den ist Bettruhe angesagt! Auch wenn man sich durch die Einnahme von Medikamenten schnell besser fühlt und meint, man könne sofort mit dem Sport wieder loslegen, unterliegt einem gefährlichem Trugschluss. Die Schmerz- und Fiebermittel lindern nur die Symptome, aber die Erkrankung ist nach wie vor akut und der Organismus geschwächt. Bei einer durch Viren ausgelösten Grippe mit hohem Fieber, Schüttelfrost, starke Muskel- und Gelenkschmerzen erübrigt sich die Frage nach Sport von allein. Werden vom Arzt sogar Antibiotika verschrieben, wird empfohlen, während dieser Phase gänzlich auf Sport zu verzichten oder sich vor Beginn sportlicher Aktivitäten grünes Licht vom Arzt einzuholen.

Langsamer Trainingsstart nach einem Infekt

Frühestens zwei Tage nachdem man ohne Medikamente fieberfrei ist, kann mit einer leichten Belastung angefangen werden. Je stärker die Krankheit war, desto länger sollte die Pause danach sein. Ratsam ist auch der Einstieg ins Training unter Pulskontrolle. Dabei bewegen Sie sich zu Beginn im lockeren Grundlagenausdauer-Bereich. Schnelles hochpowern führt in den meisten Fällen zu erneuten Rückschlägen mit teilweise gravierenden Folgen.

Wer vorbeugen möchte, kann bei einem Sportmediziner einen Laktatstufentest durchführen. Mittels der ermittelten Pulsvorgaben kann eine Pulserhöhung ohne erkennbare Ursache einen Infekt ankündigen. In diesem Fall heißt es dann, die Trainingsintensität zu reduzieren und lieber Vitamine zu tanken.