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Neurodermitis und Sport: Worauf Patienten achten müssen?

Immer mehr Menschen leiden unter der Hautkrankheit Neurodermitis und müssen sich mit juckender, kratzender und schuppiger Haut herumschlagen. Sport ist laut Hautärzten generell eine gutes und sinnvolles Mittel, um den Hautzustand zu verbessern und die Neurodermitis besser in den Griff zu bekommen. Doch worauf ist beim Thema Neurodermitis und Sport zu achten?

Jogging, Musik, Laufen. Bevor sich Neurodermitis-Patienten in die sportliche Aktivität stürzen, sollte man grundsätzlich folgende Punkte beachten. Denn wer regelmäßig Sport betreibt, geht automatisch öfter duschen. Wird zu heiß und zu lange geduscht, trocknet die Haut zusätzlich aus, was wiederum die Neurodermitis verschlimmern kann. Darüber hinaus wird die Haut durch das Duschgel gereizt. Entsprechend lautet der Tipp: Wer Neurodermitis hat und Sport machen will, sollte nach dem Training immer nur kurz mit lauwarmen Wasser duschen und dabei am besten ein pH-neutrales Duschgel verwenden.

Die richtige Sporkleidung für Neurodermitiker

Neben der Hygiene spielt aber auch die Sportkleidung bei Neurodermitis-Patienten eine große Rolle. Dermatologen raten dringend zu atmungsaktiver Kleidung, da bei dieser Funktionskleidung der Schweiß und die Hitze nach außen abtransportiert bzw. weitergeleitet wird. Andernfalls staut sich die Hitze unter dem Shirt, wodurch ein verstärkter Juckreiz auftritt. Von klassischen Baumwollshirts ist unbedingt Abstand zu nehmen, da diese sich mit Schweiß vollsaugen, förmlich auf der Haut kleben und das Salz des Schweiß‘ zu Hautreizungen führen kann. Weitere wertvolle Tipps gibt es auf www.neurodermitis-hautwissen.de zum Nachlesen.

Warum Sport bei Neurodermitis hilft?

Werden diese Regeln befolgt, ist für Menschen mit Neurodermitis regelmäßiger Sport und Bewegung absolut ratsam, da sich auch der Hautzustand durch die Bewegung verbessern kann. Schließlich kommt es zur Anregung des Stoffwechsels, der Durchblutung und besseren Versorgung mit Nährstoffen, was letztlich auch der Haut zugute kommt, da sie die natürliche Schutzbarriere erneuern kann und zugleich mit mehr Feuchtigkeit versorgt wird. Ein Hauptargument, warum Sport bei Neurodermitis zu empfehlen ist, ist die Tatsache, dass durch Sport (allen voran Ausdauersport) das Immunsystem gestärkt wird. So ist die Haut und der gesamte Organismus besser vor äußeren Einflüssen geschützt. Wer unter einem schweren Entzündungsschub leidet, sollte aber vorsichtshalber mit dem Training pausieren oder sich zumindest ärztlichen Rat einholen.

Hygienische Sportarten bei Neurodermitis besser

Doch welche Sportarten sind für Neurodermitis-Patienten besonders empfehlenswert und welche weniger? Fußball ist beispielsweise nicht der beste Neurodermitiker Sport, da es zu direkten Bodenkontakt kommen kann und man mit Mitspielern einen sehr engen Körperkontakt hat. Das kann zu Hautverunreinigungen führen und die gestörte Haut-Lipid-Barriere des Neurodermitikers ist anfälliger gegen das Eindringen von Fremdkörpern. Daher sollte man sich besser für hygienischere Sportarten entscheiden wie Radfahren, Jogging oder Fitnesstraining.