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Krillöl – Wertvoller Lieferant von Omega-3-Fettsäuren

crangon Wie wir in unserem Beitrag zum Thema „Muskelaufbau mit Omega-3-Fettsäuren“ bereits erläutert haben, ist die ausreichende Versorgung des Organismus mit Omega-3-Fettsäuren entscheidend für die Produktion von Muskelmasse. Doch nicht nur dafür sind die Fettsäuren unverzichtbar.
Das gesamte Herz-Kreislauf-System profitiert von der täglichen Bedarfsdeckung. Da der menschliche Körper die essentiellen Fettsäuren nicht selbstständig herstellen kann, müssen sie über die Ernährung zugeführt werden.
Neben Fischen wie Hering, Lachs und Thunfisch ist Krillöl als Lieferant für Omega-3-Fettsäuren noch weitestgehend unbekannt. Dabei sind die kleinen Krebstiere eine äußerst reichhaltige Quelle.

Vorteile und Besonderheiten von Krill

Zahlreiche Studien belegen Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Fließeigenschaften des Blutes positiv, machen die Gefäße elastisch und fördern damit das gesamte Herz-Kreislauf-System. Darüber hinaus werden die Blutfettwerte konstant gehalten. Viele Zivilisationskrankheiten werden von Medizinern mittlerweile auf einen Omega-3-Fettsäuren-Mangel zurückgeführt. Maßgeblich unterschätzt als Quelle der lebensnotwendigen Fettsäuren ist Krill. Die kleinen, garnelenartigen Tiere bilden im Meer Schwärme von unfassbarer Größe. Eine Vielzahl an Meeresbewohnern ernährt sich von ihnen. Sie bilden einen Teil des Planktons. Der Antarktische Krill namens „Euphausia superba Dana“ ist dabei besonders bekannt und die Basis für Krillöl. Auf der Ratgeberseite des Onlineshops zum Nahrungsergänzungsmittel Mega-Rot aus Krillöl wird das besondere an diesen Tieren erläutert: „Der antarktische Krill ist ein wahrer Überlebenskünstler, der seinen Stoffwechsel optimal an seine Umgebung anpassen kann. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der natürliche Dreiklang dem Krill überhaupt erst das Leben unter diesen extremen Bedingungen ermöglicht. Denn dieses ausgeklügelte Zusammenspiel von Omega-3, Phospholipiden und Astaxanthin ist wirklich einzigartig in der Natur.“ Weiter heißt es: „In den Weiten der Antarktis findet er ausreichend Plankton und wächst so auf ganz natürliche Weise. Als reiner Algenfresser ist er eines der ersten Glieder in der Nahrungskette und ist somit völlig rein von Umweltgiften und Schadstoffen. Die beste Basis für herzgesundes Krillöl.“ Neben wertvollen Omega-3-Fettsäuren enthält Krill Vitamin E und A. Interessant sind die Kleintiere zudem wegen der beiden Stoffen Astaxanthin und Canthaxanthin, die beide antioxidativ wirken. Obwohl das antarktische Krillöl in der Alternativmedizin seit vielen Jahren genutzt wird, ist es zur Deckung des täglichen Bedarfs an Omega-3-Fettsäuren bislang erstaunlich wenig im Einsatz. Dabei gibt es bereits Produkte, die Einnahme und Dosierung des Öls vereinfachen.

Wirkung und Verwertbarkeit

Im Vergleich zu Fischölen enthält Krillöl mehr Omega-3-Fettsäuren und kann dem menschlichen Organismus diese in besserer Qualität zur Verfügung stellen. Denn: chemische Analysen belegten, dass die in Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren an sogenannte Triglyzeride gebunden sind. Diese muss der Körper zunächst bearbeiten, bevor sie aufgenommen werden können. Bei Krillöl ist das anders. Dieses Öl ist hauptsächlich an Phospholipiden gebunden. Auch die menschlichen Zellwände bestehen aus diesem Bestandteil, wodurch das Öl direkt aufgenommen wird. Es gelangt deutlich schneller dort hin, wo es benötigt wird. Es ist gleichzeitig verträglicher, anders als Fischöle, die oft schwer im Magen liegen und zusätzlich einen unangenehmen Fischgeschmack auslösen. Zwar sind die positiven Wirkungsweisen von Krillöl bislang nicht eindeutig erwiesen, aber das ist bekanntlich bei vielen natürlichen Bestandteilen der modernen Ernährung der Fall. Viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind jedoch kaum von der Hand zu weisen. Dazu gehören die Punkte:

  • Eindämmung von schädlicher Wirkung freier Radikaler
  • Linderung von Entzündungen
  • Linderung von Gelenkschmerzen
  • Linderung von Allergien
  • Regulierung des Cholesterinspiegels
  • Fließeigenschaften des Blutes werden verbessert

Die Wirkung von Krillöl auf Blutfettwerte wurde in einer klinischen Studie untersucht. Wie unter krill-info.com informiert wird, konnte das „schlechte“ Cholesterin durch die Einnahme im Durchschnitt um 32 (LDL) Prozent gesenkt werden. Veranschaulicht wird dies in der Grafik.

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Problematisch ist Krillöl für Krustentier-Allergiker. Diese sollten von der Einnahme absehen. Wer bereits blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte den Verzehr von Krillöl-Präparaten mit dem behandelndem Arzt absprechen.

Schonende Fangmethoden zum Schutz des Ökosystems

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Da Krill in riesigen Mengen in der Antarktis vertreten ist und sich schnell vermehrt, ergibt sich eine natürliche Quelle. Beim Kauf von entsprechenden Produkten sollten Verbraucher stets auf nachhaltige Fangmethoden achten. Es gelten strenge Regeln, um das antarktische Ökosystem zu schützen. Verantwortungsbewusste Erzeuger von Krill werden von Umweltorganisationen nach den strengen „Eco-Harvesting“-Standards zertifiziert.