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Kinesio-Tapes – ideal bei Sportverletzungen

Man sieht, vor allem im Profisport, immer mehr Athleten, die farbige Klebbänder auf nackter Haut getragen. Hierbei handelt es sich um Kinesio-Tapes. Doch was hat es mit den bunten Tapes auf sich?

Kinesio-Tapes sollen Verletzungen kurieren, Muskeln lockern oder Entzündungen hemmen. Bei muskulären Beschwerden wirken sie sofort und bei Überbelastung von Muskeln und Bändern beschleunigen sie die Regeneration.

Kinesio-Tapes © Flickr / randtastisch Und wie funktionieren Kinesio-Tapes? Beim Kinesio-Tapping, ‚kinesis‘ steht im griechischen für Bewegung, werden die Sinneszellen „irritiert“, sodass diese vom Schmerz abgelenkt werden. Dadurch werden Schonhaltungen und Verspannungen vermieden. Darüber hinaus massieren die Tapes bei jeder Bewegung die bedeckte Partie, wodurch Lymph- und Blutfluss angeregt werden. Dadurch wird entsprechend auch der Heilungsprozess verbessert. Das macht die Kinesio-Tapes auch für gesunde Sportler interessant. Schließlich hat man nicht umsonst bei der Leichtathletik-WM in Berlin vor wenigen Wochen überall die bunten Tapes gesehen.

Ansonsten kommen die elastischen Pflaster vor allem bei Knie-, Sprung- und Schultergelenksproblemen zum Einsatz genauso wie bei einem verspannten Rücken und Nacken, Tennis- oder Golferarm. Aber auch Muskelfaserrisse lassen sich mit ihrer Hilfe hervorragend behandeln.

Die Tapes, die sich wie eine zweite Haut aufliegen und die Bewegungsfreiheit überhaupt nicht einschränken, halten etwa zehn Tage, sollen aber spätestens nach einer Woche erneuert werden. Und keine Sorge, duschen, Sport und  Sauna ist damit kein Problem.

Das Aufkleben der Kinesio-Tapes sollte aber nur Fachpersonal wie Physiotherapeuten etc. erledigt werden. Denn die unterschiedlichen Formen des Aufklebens haben verschieden Wirkungen. Genauso wie die unterschiedlichen Farben. Diese sollen anregend (Bsp. Rosa und rot), beruhigend oder stabilisierend wirken. Doch diese Theorie ist umstritten.

Nicht umstritten ist der Preis der Kinesio-Tapes. Jedes Tape kostet dabei zwischen 10,- und 13,- Euro, wobei für manche Behandlungen gleich mehrere vonnöten sind. Gesetzliche Krankenkassen lehnen die Kostenübernahme ab, während man bei einigen Privaten durchaus Glück haben kann.