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Alkohol behindert Muskelaufbau

Ob auf den Wiesn in München, den Wasn in Stuttgart oder auf allen anderen Oktoberfesten quer durch die Republik. Der Bierkonsum in Deutschland dürfte dieser Tage in die Höhe schnellen. Doch nicht nur im Frühherbst trinkt der Deutsche gern. Dabei vermindert Alkohol nicht nur die sportliche Leistung, sondern behindert auch gleichzeitig den Muskelaufbau.

Bier © Flickr / Jan Beckendorf Dass Alkohol jede Menge negative Eigenschaften mit sich bringt, ist bekannt. Doch auch aus sportlicher Sicht ist Bier und Co. ungeeignet. Schließlich werden bei übertriebenem Konsum die Trainingserfolge zunichte gemacht. Aber wieso?

Alkohol verzögert die Regenerationsprozesse nach dem Sport erheblich. Das ist schlecht, da der Muskel bekanntermaßen nun mal in der Erholungsphase wächst. All das anstrengende Training im Studio wäre somit umsonst.

Das Problem ist, dass der Körper den Alkohol nicht zur Energieversorgung der Muskulatur heranziehen kann. Er wird nur in der Leber verarbeitet. Somit steht die Leber nach dem Alkoholgenuss nur noch beschränkt für andere Stoffwechselvorgänge zur Verfügung. Das betrifft auch die für den Muskelaufbau notwendige Kohlenhydrat- und Eiweißaufnahme.

Zudem bewirkt Alkohol eine Entleerung der Energiespeicher in den Muskeln. Die muskelabbauende (katabole) Phase nach dem Training wird somit verlängert.

Darüber hinaus senkt Alkohol über Stunden den Testosteronspiegel. Für den Muskel ist Testosteron jedoch das wichtigste Hormon überhaupt. Außerdem entzieht der Alkohol dem Körper Wasser, wodurch die Nährstoffversorgung der Muskelzellen sowie der Abtransport von Schadstoffen erschwert wird.

Wer es wirklich ernst mit dem Muskelaufbau meint, sollte daher auf große Trinkgelage verzichten. Für eine optimale Leistungsentwicklung sind bereits mehr als zwei Bier am Wochenende schädlich. Und ein ausschweifender Alkoholkonsum macht in etwa die Trainingsbemühungen der letzten drei Wochen zunichte.