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Fixie-Gear-Bikes: schneller, aber gefährlicher Radsporttrend

Fixie-Gear-Bikes, kurz Fixies genannt, sind der absolute Trend im Radsport. Die Fahrräder, einst nur von Kurierfahrern genutzt, haben abgesehen von zwei Rädern, nicht viel mit herkömmlichen Fahrrädern zu tun. Doch die Verletzungsgefahr fährt immer mit.

Fixed-Gear-Bike © Flickr / richardmasoner Fixies sind vom Aufbau mit Bahnrädern zu vergleichen und haben keine Bremse, keine Schaltung, keinen Freilauf, keine Klingel, kein Licht und keine Federung. Das macht sie extrem schnell, leicht und auch gefährlich.

Die Pedalen sind mit dem Hinterrad fest verbunden (fixed) und bewegen sich bei entsprechender Fortbewegung mit. Man ist also immer dazu gezwungen, das Tempo des Hinterrades mitzugehen. Trittfrequenzen von bis zu 150 Umdrehungen pro Minuten sind da keine Seltenheit, wodurch auch die Kniegelenke stark belastet werden.

Fixies sind daher nur für versierte Fahrer geeignet, da dass Fahrgefühl ganz anders ist und zudem viel Balance erfordert. Könner der Szene schwören natürlich auf den Fahrspaß, doch der fehlende Freilauf birgt auch Verletzungsgefahr. Denn sobald man nach einem Sprint vergisst weiterzutreten, wird man von den sich weiter drehenden Pedalen vom Sattel geworfen.

Entsprechend stellt das Bremsen die größte Schwierigkeit auf einem Fixie-Gear-Bike dar. Das funktioniert meist nur, indem beim Fahren die Pedale blockiert wird. Aber es gibt auch die artistische Variante, bei der beispielsweise das Körpergewicht über den Lenker verlagert wird und sich somit das Hinterrad von der Straße abhebt.

Fixies, die aufgrund fehlender Ausstattung im Verkehr verboten sind, haben trotz ihres schlichten Aufbaus einen stolzen Preis. So muss man für ein gutes Bike schon zwischen 1.000 bis 3.000 Euro bezahlen.